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Falls die Schüler*innen keine oder kaum Erfahrungen im selbstregulierten Lernen haben und keine Strategien kennen, führen Sie die einzelnen Strategien der Karten idealerweise schrittweise jeweils an einem konkreten Fachinhalt Ihres Unterrichts ein.
Falls die Schüler*innen bereits Vorerfahrungen mitbringen, können Sie diese zuerst fragen, welche Strategien sie kennen, um eine Übersicht zu erlangen. Fordern Sie danach die Schüler*innen dazu auf, die Strategien zu beschreiben (z. B. wann und wie ist diese einzusetzen), oder lassen die Schüler*innen sich gegenseitig die Strategieanwendung erklären und Beispiele notieren. Anschliessend können die noch unbekannten Strategien auf den Strategiekarten schrittweise eingeführt werden. Als Lehrperson sollten Sie sicherstellen, dass die Schüler*innen alle Begriffe, Informationen und Tipps verstanden haben. Eventuell könnten Sie mit Ihren Lernenden konkrete Situationen besprechen, in denen die jeweiligen Strategiekarten zum Einsatz kommen könnten.
Bei der Einführung von Strategien ist es hilfreich, wenn Sie (1) eine spezifische Strategie vorzeigen und hierbei die Methode des lauten Denkens anwenden, damit die Schüler*innen Ihre Gedanken nachvollziehen können und verstehen, wie die Strategie anzuwenden ist. (2) Die Schüler*innen sollten sich mit der Strategie auseinandersetzen und den Einsatz an einem Fachinhalt erproben können. Hierzu integrieren Sie eine spezifische Strategie in eine Lernaufgabe. (3) In einem weiteren Schritt geht es darum, dass die Schüler*innen diese Strategie zunehmend selbstständig anwenden und diese auf weitere Aufgaben und Fächer transferieren können. Während des gesamten Prozesses ist es wichtig, dass die Lernenden immer wieder (Peer-) Feedback zur Nutzung der Strategie und zur Regulation des Lernprozesses erhalten.
Bemerken Sie während des Unterrichts, dass es einzelnen Schüler*innen schwerfällt, das Lernen zu beginnen, fortzufahren oder zu beenden, können Sie als Unterstützung auf eine konkrete Strategiekarte verweisen.
Wenn die Schüler*innen die Strategiekarten gewissenhaft einsetzen, wird es ihnen immer leichter fallen, die Tipps umzusetzen. Nach einiger Zeit werden sie Strategien automatisch, ohne die Hilfe der Karten, anwenden.
Sehr erfahrene Schüler*innen können auch umgehend mit den Strategiekarten arbeiten. Damit sie wissen, welche Informationen und Tipps die Karten beinhalten, sollten alle Karten einmal in Ruhe durchgelesen werden. Klären Sie offene Fragen und besprechen Sie mögliche (Lern-) Situationen, in welchen die einzelnen Strategiekarten nützlich sein könnten. Anschliessend sind die Schüler*innen dazu angehalten, die Strategiekarten selbstständig zur Hilfe zu nehmen, wenn sie in einer konkreten Lernsituation (z.B. Hausaufgaben machen, freie Arbeitszeit) Mühe oder Schwierigkeiten haben. Veranlassen Sie regelmässig einen Austausch (im Klassenverbund oder in Gruppen) über den Einsatz der Strategien und die gemachten Erfahrungen. So bleibt das Nachdenken über das Lernen stets präsent und Sie erhalten einen Einblick in die Lernprozesse Ihrer Klasse.
Es gibt vier Bereiche:
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Das ist der metakognitive Bereich. Hier lernen die Schüler*innen, wie sie sich beim Lernen Ziele setzen können und wie sie ihr Lernen planen und überwachen können. |
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Das ist der emotional-motivationale Bereich. Hier lernen die Schüler*innen, wie sie sich selbst motivieren können, z.B. mit Hilfe der WOOP-Technik. Die Karten helfen den Schüler*innen auch, die eigenen Emotionen beim Lernen besser zu kontrollieren. |
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Das ist der kognitive Bereich. Hier lernen die Schüler*innen, wie sie neue Inhalte mit bereits Gelerntem verknüpfen können und wie sie am besten Texte lesen und markieren, damit sie sich möglichst viele Inhalte merken können. |
Hier können Sie alle Karten auf einmal herunterladen:Alle Strategiekarten (PDF, 935 KB)